Abbaustellen im Landkreis Donau-Ries – Von Wunden in der Landschaft zu Naturparadiesen
Projektförderung durch den Bayerischen Naturschutzfonds aus Zweckerträgen der GlücksSpirale
Projektziele:
- Entwicklung der Abbaustellen als Trittsteine für Arten der xerothermen Biotope und der Stillgewässer zwischen den Magerrasen und Natura-2000-Gebieten
- Nachhaltige Sicherung der Vorkommen überregional bedeutsamer Pflanzen- und Tierarten der Pionierstandorte, Kalk-Magerrasen, Felsen und Stillgewässer / Kleingewässer und Sand geprägten, mageren Biotope
- Erhaltung der Vielfalt der Lebensräume in den Komplexbiotopen, in denen verschiedene Biotoptypen auf kleinstem Raum verzahnt sind
- Arrondierung, Anbindung und Abpufferung der Abbaustellen, um eine nachhaltige Pflege und Bewirtschaftung zu ermöglichen; Förderung einer Beweidung durch Ankauf von Verbund-, Pferch- und Umgebungsflächen
- Förderung blütenreicher Extensivflächen im Umfeld der Abbaustellen als wichtige Ergänzung für Insekten; insbesondere wird auf die Entwicklung von blütenreichen Mähwiesen abgezielt, die im Landkreis Donau-Ries sehr selten geworden sind und eine wesentliche ökologische Ergänzung zu den Komplexbiotopen darstellen.
- In den projektrelevanten Abbaustellen ist der Abbau abgeschlossen, tlw. schon seit Jahrzehnten. Zwei Abbaustellen werden derzeit rekultiviert. Anstöße zur Optimierung der Feinplanung und auch zukunftsweisende allgemeine Rekultivierungsempfehlungen sollen aus dem Projekt abgeleitet werden.
- Vermittlung von Umweltwissen; gerade in der Kooperation mit dem Geopark Ries e.V. besteht die Chance Umweltwissen in einem Gesamtkonzept eingebunden zu vermitteln; in den Erlebnisgeotopen können Besuchergruppen erreicht werden, die keine klassischen Teilnehmer von Umweltbildungsmaßnahmen sind. Weil in den Abbaustellen auf kleinstem Raum verschiedene Biotope ausprägt sind, ist die Eignung für Lehrpfade und für Hinweise zur biologischen Vielfalt besonders hoch.